Auch diesen wunderbaren Roman habe ich bereits einmal gelesen und rezensiert und er gefällt mir heute noch genauso gut wie beim ersten Lesen!!!
Sarah Perry
Melmoth
Die aus England stammende Übersetzerin Helen lebt ein selbst auferlegtes asketisches Leben in Prag, wo sie bei einer boshaften alten Dame zur Untermiete wohnt und außer zu zwei Bekannten keinerlei menschliche Kontakte pflegt. Einer dieser beiden Freunde, Karel, überreicht ihr ein Manuskript, das von einer mysteriösen Frau handelt: Melmoth, die Zeugin, ist dazu verdammt, ewig über die Erde zu wandeln und die Grausamkeiten der Menschen zu bezeugen…
Die Geschichte zieht Helen mehr und mehr in ihren Bann und sie vertieft sich in die Lektüre, die Karel zu dem Thema gesammelt hat. Die Berichte von Menschen, die auf Melmoth getroffen sind, weil sie große Schuld auf sich geladen haben- sei es durch Wegschauen, durch den Glauben, einer besseren Rasse anzugehören oder durch das Absegnen einer Bürokratie, die für den Tod unzähliger Menschen verantwortlich war und die Melmoth sich nun zur Buße als Gesellschaft in ihrer ewigen Einsamkeit sucht…
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