Achim Engelberg

Aus Begegnungen, Beobachtungen, Gedanken und Erinnerungen ergibt sich in diesem Buch eine Sammlung von Eindrücken des Autors über die Ränder Europas. Ein Reisebuch mit zahlreichen Reportagen, das von Thessaloniki über die Ukraine, Skopje, Belgrad, die Türkei bis nach Marokko führt und sowohl die Migrationsbewegungen zum Thema hat wie auch den Klimawandel.
Der Autor ortet fast überall Symbole einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaften rund um Europa, der Gegensatz zwischen dem Wohlstand in den vermeintlichen Sehnsuchtsorten in Europa steht der Gewalt, den Repressalien und der Armut gegenüber, die in den Ländern an den Außengrenzen herrschen und die Menschen zur Flucht und Migration treiben.
Auch in seiner eigenen Familienbiografie spiegelt sich das Thema des Buches wider, das Thema Flucht liegt Achim Engelberg am Herzen und wird hier immer wieder thematisiert. Die zahlreichen Herausforderungen an Europa werden auch in Zukunft kein Ende nehmen und die Politik, die Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind gefordert, sich diesem Thema zu stellen.
Dieses Buch war für mich nicht einfach zu lesen, zeigt aber viele Aspekte der europäischen Nachbarländer, über die ich mir bisher selten Gedanken gemacht habe. Der persönliche Zugang anhand einer in Deutschland eingewanderten Familie hat mir das Schicksal von Flüchtlingen nähergebracht und mir Einiges zum Nachdenken gegeben, auch was unsere privilegierte Stellung in der Welt betrifft!
Über den Autor:
Achim Engelberg wurde 1965 geboren und schreibt u.a. für die neue Zürcher Zeitung. Als Historiker publiziert er Sachbücher und wertet den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vater aus.
Details zum Buch:
1.Auflage 2021
ISBN 978-3-421-04820-2
Bettina Armandola
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