Mein literarischer Garten, Colette, Übersetzung: Waltraud Kappeler, Ebersbach & Simon Verlag

Dieses Büchlein beinhaltet eine literarische Reise durch einen Blumengarten.
Jeder der Blumen liebt, kann nachempfinden, was ein buntes Bild an Blumen bedeutet.
Allein ein Anblick von einer blühenden Mohnwiese bzw. Mohnblüten erweckt ein Entzücken.
Vom Veilchen, über die Schlüsselblume, über die Narzisse und Rose, ist die Reise wundervoll beschrieben.
Der Zauber der Rose ist für Colette so groß, daß sie diese am Anfang der Betrachtungen stellt.
Hier ein kleiner Ausschnitt der literarischen Reise der Rose: Wir kauften dich wie du geschaffen wurdest, hier ein wenig rostig, dort ein wenig angefressen, mit einem Goldkäfer der sich in der Muschel deiner Ohren verlor, und wir konnten dich dann immer noch selbst zurichten, wenn wir dich nicht lieber rostig und angefressen behielten. Du hattes viel zu viele Blätter, Knospen wie Radieschen, eine kleine Schnecke am Stängel und so viele Dornen wie ein wehrhaftes Jungfräulein.
Jetzt wurdes du entlaust, mit der Pinzette wurden die überflüssigen Dornen und Blättchen entzupft.
Es wird die Lilie voll Unbefangenheit zitiert, wie Selbstgespräch der Gardenie über Orchideen zum Lebenswandel der Glyzinie, ein Querschnitt über viele Blumen.
Den Abschluß bildet dann noch der Lebenslauf von Sidonie Gabrielle Colette, der sich auch sehr interessant anhört.
Wer gerne literarisches über Blumen ließt, dem bringt dieses Büchlein sicher Freude. Für Garten- und Blumenliebhaber ein sehr nettes Geschenk.
Zum Inhalt:
Eine literarische Reise durch den Blumengarten und ein wahrer Blütenreigen mit Colette, die liebevoll ein buntes Bouquet für uns zusammengestellt hat: Von der Rose bis zur Ringelblume, vom Mohn bis zum Maiglöckchen, von der Kalla bis zur Kamelie lässt sie die floralen Schätze in poetischem Licht erscheinen. Eine Hommage der großen französischen Klassikerautorin an die Blütenpracht der Natur, die einmal mehr zeigt, was Blumenfans längst wissen: Das Glück wohnt im Garten!
Viel Freude!
Brigitte H. Schild
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