Astrid Fritz

Ein bedeutender Kirchenbau nimmt in der aufstrebenden Handelsstadt Freiburg Gestalt an: 1270 reist Baumeister Gerhard mit seinem Bautroß in die Stadt und übernimmt den Auftrag, den Bau des Freiburger Münsters weiterzuführen. Es ist sein erster Auftrag als Meister und dementsprechend freudig erregt ist er, als er das erste Mal die Baustelle begutachtet…
Der Bau des Münsters ist aber auch von der Gnade und den Geldmitteln des herrischen Grafen Egino abhängig. Zahlreiche Schicksale stehen in Zusammenhang mit dem Bauprojekt, das nach sechzig Jahren seiner Vollendung zustrebt. Bis dahin werden die Geschichten der Baumeister und ihrer Familien erzählt, aber auch die der kriegslüsternen Herrscher, aufstrebender Kaufleute oder gemeinen Leute. Bis ins Jahr 1314 begleitet dieser epische Roman mehrere Generationen der Bewohner Freiburgs und lässt die damalige Zeit lebendig wiederauferstehen. Gut recherchiert und detailgetreu fühlt sich der Leser bei diesem Historienschmöker, der knapp 800 Seiten für sich beansprucht, bestens unterhalten und in eine mittelalterliche Welt versetzt, die ihn an der Entstehung des schönsten Turms der Christenheit teilnehmen lässt. Intrigen, Liebesgeschichten und Tragödien machen den Roman lebendig und lassen dem Leser die einzelnen Charaktere, vom jungen Baumeister bis zur Bäckerstochter, ans Herz wachsen.
Für alle Freunde des historischen Romans ein Leckerbissen!
Über die Autorin:
Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Die Autorin veröffentlichte bereits mehrere historische Romane und lebt heute in der Nähe von Stuttgart.
Details zum Buch:
Juni 2020
ISBN 978-3-499-00119-2
Bettina Armandola
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