Dimitri Verhulst

Wie eine Naturgewalt hat Pierre vor fast zwanzig Jahren mit Mitte Vierzig die Liebe ereilt. Zu diesem Zeitpunkt war er zwar schon Vater einer fast erwachsenen Tochter und was Frauen angeht, kein unbeschriebenes Blatt, doch die große Liebe trifft er erst bei einem Kolloquium in Amsterdam. Die über zehn Jahre jüngere Schauspielerin nimmt ihn bereits in ihrer ersten gemeinsamen Nacht gefangen und beide möchten eine gemeinsame Zukunft.
Jahre später: mit dem sechzehnjährigen behinderten Sonny, dem Sohn seiner Geliebten, macht sich Pierre auf zu einem gemeinsamen Trip in die Provence, wo er ihm sein Geschenk zum Geburtstag machen möchte. Die Liebesgeschichte zwischen ihm und Sonnys Mutter! Und so erzählt er ihm auf dem Gipfel eines Berges vom Kennenlernen, Zusammenleben und auch vom Scheitern ihrer Beziehung und dem frühen Tod seiner Geliebten, den Zweifeln, Höhen und Abgründen einer Liebe…
Diese kurze Geschichte einer Liebe hat mich leider nicht berührt. Für mich blieb sie blutleer und trotz der heraufbeschworenen Landschaften der Provence farblos. Ich bin kein Freund von auf die Tränendrüsen drückenden Erzählungen, doch dieser Roman war mir im Hinblick auf das Thema etwas zu distanziert, vermutlich ist das aber gerade der Stil des Autors.
Über den Autor:
Dimitri Verhulst wurde 1972 in Belgien geboren und gilt als einer der besten flämischen Schriftsteller. Seine Werke wurden bereits in über zwanzig Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Details zum Buch:
1.Auflage 2019
Oktaven
ISBN 978-3-7725-3010-4
Bettina Armandola
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