Der Tag, an dem ich den bösen Wolf verjagte
Amelie Javaux/Annick Masson

Schon das Cover zeigt, worum es in diesem Buch geht. Es zeigt eine Gruppe von Mädchen, wobei eines ausgegrenzt zu sein scheint und die anderen im Hindergrund etwas eigenartig wirken. Die Zeichnung ist passend zum Titel gewählt.
Dieses Buch ist sehr tiefgründig und bewegend über Mobbing, Ängste und den Mut sich zu wehren geschrieben.
Das Mädchen namens Charlotte mag keine Wölfe und hat Angst vor diesen. Sie möchte eigentlich nur eine liebe Freundin, aber stattdessen wird sie in der Schule von Paula gehänselt und gemobbt. Sie bekommt immer mehr Ängste und vergleicht Paula mit einem Wolf. Doch plötzlich wendet sich das Blatt. Als Paula auch auf Simon loslegt, wird auch Charlotte zum Wolf.
Man kann sich durch den lockeren und flüssigen Stil der Autorin sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Die Erlebnisse werden sehr gut beschrieben, sodass man die Gefühle und Ängste nachvollziehen kann.
Die Zeichnungen zu all den Ereignissen setzen die Emotionen und Gefühle sehr gut um.
Leider wachsen in der heutigen Zeit immer mehr Mobbing und Ängste heran. Sich diesen zu stellen und auch den Mut dazu aufzubringen zeigt dieses Buch. Es zeigt auch wie wichtig es ist, dieses Thema anzusprechen und sich jemanden zu öffnen, damit man dem Mobbing entgegenwirken kann.
Dieses Buch ist äußerst empfehlenswert, denn leider beginnt das Mobbing schon im Volksschulalter und Kinder brauchen dabei dringend Hilfestellung und Aufklärung.
Brigitte H. Schild
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