Über die Melodie von Crème brûlée, die perfekte Käsereibe und das große Glück beim Kochen
Zahlreiche Geschichten von und über Essen gibt es in diesem neuen Werk von Jörn Kabisch zu lesen. Der Gourmet erzählt in seinem kurzweiligen Erzählungen, was er beim Essen oder Kochen so alles erlebt. Klingt jetzt vielleicht nicht so spannend – ist es aber! Denn durch seine präzise Beobachtungsgabe, sich das Gedanken machen über Alltägliches und seine witzige Schreibweise ist jede Geschichte etwas ganz Besonderes. Zum Beispiel fragt sich der Autor wieso Kochen immer schnell gehen muss und warum es 20- und 30-Minuten-Kochbücher gibt, aber keine 5-Stunden-Kochbücher. Denn Kochen ist für ihn eine Leidenschaft. Und dass sich in Studentenheimküchen wilde Kochszenen abspielen, dürfte keine Überraschung sein.
In dem Buch findet sich jeder wieder. Das macht das Ganze wunderbar zu lesen. Man schmunzelt und denkt an eigene solche Geschichten. Schade ist, dass man es viel zu schnell ausgelesen hat.
Über den Autor
Jörn Kabisch, geb. 1971 in der Nähe von München, studierte Jura und Philosophie in Frankfurt am Main und Potsdam. Nach dem Volontariat bei der Märkischen Oderzeitung ging er als Blattmacher zur taz. Im Jahr 2008 wechselte er als stellvertretender Chefredakteur zur Wochenzeitung der Freitag. Gemeinsam mit Jakob Augstein entwickelte er die Kolumne „Der Koch und der Gärtner“. Seit 2012 ist er Titel-Redakteur der taz am Wochenende und kulinarischer Korrespondent der taz. Seine Kolumne im Freitag führt er weiter und schreibt zu gastronomischen Themen auch für andere Zeitungen.
toll rezensiert