
Das große Buch der Fermentation
Antonia Kögl
Mein erster Gedanke,als ich dieses informative Buch in Händen hielt war, Sauerkraut.
Aber dieses Werk von Antonia Kögl hat mich eines Besseren belehrt.
Fermentation ist etwas sehr Nachhaltiges und tut der Umwelt gut.
Fermentierte Speisen bringen die Darmflora wieder in Schwung, da sie spezielle Bakterienstämme benötigt. Die gutem Bakteriein sollten unsere Gesundheit aufrecht erhalten. Die Fertigkost, kann manchmal sehr viel Zeitersparnis mit sich bringen, aber für die Gesundheit ist diese sicherlich nicht von Dauer gut. Wir leben zwar in einer schnelllebigen Zeit, aber diesen Essen ist nicht immer gesund. Dieses Buch regt mich sehr zum Nachdenken an.
Zum Thema „Zurück zur Natur“ kann jeder einzelne beitragen.
Unsere Vorfahren haben immer nach dem Motto gelebt. Sie haben in großen Mengen angebaut und damit die Lebensmittel nicht verderben, haben sie in Steingefäßen oder in Gläsern oder Holzbottichen alles haltbar gemacht.
Hygiene ist das wichtigste Gebot bei der Zubereitung von Fermenten. Interessanterweise sollte man auf antibakterielle Seifen verzichten, da man sonst auf der Außenhaut der Produkte Fermentationskulturen abtötet. Messer und Schneidebretter müssen ebenso gut gewaschen sein.
Gläser und deren Deckel sollte man vor dem Befüllen immer mindestens 10 Minuten in kochendes Wasser gegeben werden, damit diese auch steril sind. Andere Behälter soll man mit Essig reinigen.
Es gibt dreierlei Arten der Fermentation und zwar Milchsäuregärung, alkalische Gärung und die alkoholische Gärung. Den genauen Unterschied kann man ganz genau dem Buch entnehmen. Genauso die Lagerung und Haltbarkeit.
In den nordischen Ländern war die Haltbarmachung von Fisch immer durch Beizen oder Fermentieren. Wie hätte man das alles früher, ohne Kühlschrank, sonst haltbar gemacht.
Ich kann mich noch gut erinnern, daß bei uns im Keller z.B. Soleier gelagert wurden. Habe mich seher gefreut, als ich das Rezept für diese eingelegten Eier in diesem Buch vorgefunden habe.
In diesem herrlichen Buch findet man, ganz tolle Bilder inklusive genauer, bebildeter Anleitung und der Fermentation von Kimchi (koreanisch) , Milchprodukte, Eier, Obst, Gemüse, Getränke, Fisch und Würzsaucen steht nichts mehr im Wege.
Ob alles geklappt hat, sollte man die verarbeiteten Lebensmittel gut beobachte . Leider, es wird im Buch angeführt, kann es manchmal zu Schimmelbildung, Blasenbildung bzw. einem trüben Film an der Oberfläche kommen. Aller Anfang ist schwer und man darf den Mut nicht verlieren. Unsere Ahnen haben es auch geschafft. Ich glaube, wenn man sich an die richtige und sehr wichtige Hygiene hält, sowie das richtige Befüllen der Behälter, sollte eigentlich nichts schief gehen.
Der Fotograf Benedikt Steinle hat dieses Buch sehr anschaulich und leicht nachvollziehbar bebildert. So fällt die Bearbeitung sicher leichter, als wenn nur der Text dabei wäre.
Zum Inhalt:
Fermentieren ist mehr als eine Technik zum Haltbarmachen von Lebensmitteln. Fermentieren ist eine Kunst, die voller Überraschungen steckt, denn Milchsäurebakterien und Hefepilze reagieren je nach Produkt, Temperatur-, Licht- und Sauerstoffbedingungen völlig anders. Mit diesem Buch lernen Sie die wichtigsten Grundlagen der Fermentation kennen und können sie an über 100 Rezepten anwenden. Fermentieren Sie Kimchi nach traditioneller koreanischer Art oder zusammen mit Kürbis, Gurke oder Spinat, um neue Geschmacksnuancen auf den Tisch zu bringen. Mit Rezepten zu Milch, Eiern, Obst und Getränken sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Ich wünsche allen ein gutel Gelingen und viel Freude beim Verzehr!
Brigitte H. Schild
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