Robert Gerwarth
Die grösste aller Revolutionen
November 1918 und der Aufbruch in eine neue Zeit
Aus dem Englischen von Alexander Weber
Von der Geschichtsschreibung wird die Novemberrevolution 1918 in Deutschland als ein Versagen der politischen Eliten beurteilt, ebnete sie doch in ihren Augen den Weg für die Machtergreifung der Nationalsozialisten ein paar Jahre später.
Doch so einseitig darf man die Ereignisse Ende 1918 nicht betrachten. Das Ende des Ersten Weltkriegs ging mit der Zerschlagung der autoritären Monarchie der Hohenzollern einher, der Aufstand schuf auf erstaunlich unblutige Weise die Basis für den ersten deutschen demokratischen Nationalstaat. Es geht darum, einen neuen frischen Blick zu wagen auf die Ereignisse vor über 100 Jahren und es ist wohl auch an der Zeit, die Revolution einzuordnen in die Geschichte Deutschlands und sie auch als Aufbruch in eine neue Epoche zu betrachten!
Vom Matrosenaufstand, dem Showdown in Berlin und dem Friedenschluss im Westen erzählt dieses Buch ebenso lebendig wie über die folgenden Frühjahrsunruhen von 1919 und den Vertrag von Versailles. Der Autor versteht es, Geschichte lebendig zu machen und andere Blickwinkel vorzuschlagen, Schwarz-Weiss-Fotos lassen den Leser unmittelbar in die Geschehnisse eintauchen. Seine vergleichende Sicht ermöglicht es, die Ereignisse zu gewichten und einzuordnen und bietet so gut lesbare Orientierung!
Über den Autor:
Robert Gerwarth, Jahrgang 1976, hat in Berlin Geschichte studiert und in Oxford promoviert. Heute lehrt er als Professor für Moderne Geschichte in Dublin, ist Autor zahlreicher Publikationen und wurde mit dem Fraenkel Prize ausgezeichnet.
Details zum Buch:
1.Auflage 2019
ISBN 978-3-570-55413-5
Bettina Armandola
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