Die Klimakuh

Florian Schwinn

Der Untertitel dieses Buches verrät, worum es dem Journalisten, Blogger und Podcaster geht: „Von der Umweltsünderin zur Weltenretterin“, so sieht der Autor die Rolle der Kuh. Das Narrativ über die Kuh als Klimakiller, die Unmengen am Treibhausgas Methan ausstößt, wird gezielt falsch verstanden und als unerschütterliche Wahrheit verkauft.

Fakt jedoch ist, dass es bei der Haltung der Kuh als Weidetier ganz anders ausschaut! Mithilfe der Kuh kann so die Biodiversität wiederhergestellt, die Kulturlandschaft gerettet und der Naturschutz gestärkt werden. Eine artgerechte Haltung, die die Kuh nicht mehr als Milchmaschine betrachtet, sondern ihr in kleineren Herden ein Leben im Freien ermöglicht, könnte auch die Waldränder wiederbeleben. Doch heutzutage werden die meisten Rinder in Riesenställen gehalten, ohne Auslauf und Frischluft. Dagegen wendet sich der Autor, der auch einige erfolgreiche Gegenbeispiele nennen kann, in denen Weidehaltung mit zumeist Gallowayrindern stattfindet.

Dieses Buch ist ausgesprochen interessant und entlarvt die Erzählung der Kuh als Klimakiller als Märchen. Natürlich sind in erster Linie wir selbst gefragt, um die Kuh wieder als Weidevieh zu positionieren und nicht als Melkmaschine und Billigfleischproduzent. Bewusste Ernährung ist jedenfalls ein wichtiges Thema und Weidemilch ein essentieller Teil davon. Eine umfassende Agrarwende wäre mithilfe dieser Kuhhaltung möglich und somit auch die Sicherung unserer Zukunft, der Landwirtschaft!

Details zum Buch:

2024

Westend Verlag

ISBN 978-3-86489-421-3

Bettina Armandola

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