Kaputte Herzen kann man kleben
Kristina Günak

Louisa hat eine Tochter, ist beruflich Hebamme und eine alleinerziehende Mutter. Der Vater des Kindes hat sich aus dem Staub gemacht. Er kam mit der Aufgabe Vater zu sein nicht zurecht.
Der Beruf Hebamme war immer der Traumjob von Louisa. Dadurch sich der Kindesvater seinen Vaterpflichten entzogen hat, auch finanziell konnte sie sich nichts von ihm erwarten, blieb alles an ihr hängen und leider zeigte sich dies gesundheitlich, indem sie sehr starke Rückenschmerzen bekam und sehr oft müde war.
Leider ist das auch im wirklichen Leben so, dass das meiste auf den Frauen lastet. Beruf, Kinder, Haushalt, alles organisieren usw.
Sie meldete sich krank und verschwand aus München, gemeinsam mit ihrer Tochter Amelie. Sie fuhr an dir Nordsee. An den Ort ihrer Kindheit St-Peter-Ording. Diese Gegend wurde von der Autorin so wunderschön beschrieben, dass man sich so gut wie vor Ort fühlte. Man bekommt Lust in diese Gegend zu fahren. Man spürt direkt den Wind, der einem um die Nase weht.
Kristine Günak hat eine sehr gefühlvolle Geschichte einer alleinerziehenden Mutter und deren Problemen geschrieben. In diesem schönen Ort St-Peter-Ording lernt sie durch Zufall einige Mütter kennen, die sich einmal wöchentlich am Strand treffen und ihre Sorgen und Freuden austauschen. Sie unterstützen sich auch gegenseitig und schätzen einander. Sie wohnt mit ihrer Tochter bei ihrer Tante, wo sie als Kind auch sehr viel Zeit verbrachte.
Nach kurzer Zeit lernt sie einen Physiotherapeuten kennen und daraus entsteht eine schöne Geschichte. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.
Es ist ein wunderschöner Liebesroman und wenn man einmal beginnt das Buch zu lesen, möchte man gar nicht damit aufhören und es weglegen.
Ich wünsche jeder Leserin viel Freude und zum Teil Spannung, so wie ich es erlebt habe. Wie der Titel so schön sagt: kaputte Herzen kann man kleben!
Brigitte H. Schild
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