Noch nicht mal alleinerziehend

Ja, es gibt sie tatsächlich: Frauen, die keine Kinder wollen. Und Nora ist eine davon. Bei ihr klafft weder eine Lücke, noch tickt da eine biologische Uhr – Kinder stehen einfach nicht auf der Lebenstraum-Liste der 36-jährigen Imageberaterin. Und so lebt sie frei, unbekümmert und rundum zufrieden. Genau so hatte sich Nora ihr Leben immer vorgestellt. Hätten sich nur nicht die Koordinaten in ihrem privaten Umfeld unbemerkt verschoben. Während Nora den Luxus der Freiheit zelebriert, feiern ihre Freunde fast ausnahmslos das Projekt Familie. Mit großen Folgen – auch für Nora. Plötzlich richten sich Verabredungen nach dem Biorhythmus des Nachwuchses, Mädchenabende müssen Monate im Voraus geplant werden und die Redewendung „die Nächte durchmachen“ bekommt nun eine ganze andere Bedeutung …

Dies ist kein klassischer Roman a la Rosamunde Pilcher, in dem die Hauptfigur dann doch eines besseren belehrt wird und plötzlich verheiratet ist und Kinder hat. Gerade deswegen ist dieses Buch sehr interessant zu lesen – vorallem, wenn man selber Mutter ist. Wirkt man auf kinderlose Freunde wie Nora Freude als Mama, die über nichts anderes mehr sprechen kann, als Windeln und Co? Dies ist ein sehr spannendes Thema und regt mit Gewissheit auch die Leserinnen zum Nachdenken an!

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