Das Unbehagen

Thomas Arzt

Der engagierte Lehrer Lorenz Urbach befindet sich kurz vor den Sommerferien, als er plötzlich ausrastet. Der hingeworfene Satz einer Schülerin, die Präpotenz eines Kollegen, der Zweifel, ob er selbst genug gegen die Ungerechtigkeiten der Welt unternimmt, lassen im geschiedenen Vater einer Vierzehnjährigen eine unbändige Wut gären, die zu einer Schlägerei führt.

Seine Exfrau Klara und ein gemeinsamer Freund und Therapeut versuchen, vermittelnd zu wirken, doch Lorenz ist schon zu weit abgedriftet. Als seine Tochter Emmi mit ihrer Mutter Urlaub macht, entscheidet auch Lorenz sich, aus Wien wegzufahren. Berichte, dass in den Alpen ein blutrünstiges Monster zugange ist, von dem der Lehrer in einer fixen Idee annimmt, dass es sich um seine ehemalige beste Freundin Theresa handelt, bewegen ihn zu einer Reise nach Innsbruck. Von dort macht er sich auf die Wanderung und Suche nach Wolf, wie er Theresa auch nannte.

Die Naturgewalten und die menschliche Bösartigkeit begleiten seinen einsamen Weg, der für Lorenz immer wieder in seine Erinnerungen führt und ihn bald zweifeln lassen, was Traum und was Realität ist…

Was für ein Roman! Ein Buch, das mich total begeistert und in seinen Bann gezogen hat. Die Zeichnung der Psyche von Lorenz, die gewaltige Natur und die in einem ganz eigenen, wunderbaren Stil erzählte Geschichte machen „Das Unbehagen“ für mich zu einem Highlight meines Lesejahres! Eine hundertprozentige Empfehlung!

Details zum Buch:

2025

Residenz Verlag

ISBN 978 3 7017 1798 9

Bettina Armandola