Und dann kam die Liebe

Für Bernadette soll es der schönste Tag in ihrem Leben werden. Alles ist vorbereitet: der Blumenschmuck, die Musiker stimmen sich ein, die eingeladenen Gäste sind gekommen und natürlich ist auch die Braut wunderschön. Bernadette freut sich ihrer langjährigen Liebe Noel endlich das Ja-Wort geben zu können. Doch dann passiert das Schlimmste, das bei einer Hochzeit passieren kann: Noel, ihr Bräutigam, kommt nicht! Die Enttäuschung ist riesengroß! Auch alle Gäste sind schockiert. Bernadette weint bitterlich. Denn sie ist sich so sicher bezüglich ihrer Liebe. Zusammen haben sie von ihrer gemeinsamen Zukunft geträumt. Kinder haben sie sich gewünscht. Alles scheint so perfekt. Doch Noel bleibt verschwunden. Über viele Jahre schuldet er ihr eine Antwort auf die Frage, wieso er bei seiner Hochzeit ferngeblieben ist.
Nach zehn Jahren Enttäuschung, Trauer und Wut sieht die Zuckerbäckerin Bernadette bei einem Backwettbewerb unerwarteterweise Noel wieder. Sie kann es nicht fassen und weiß nicht, wie sie reagieren soll. Ihre Freunde Chloé, Kim, Pierre und Lilou helfen Bernadette ihre Gefühle bezüglich Noel zu ordnen und auf ihr Herz zu hören. Allein das ist schon schwierig, doch dann gibt es auch noch den feschen, sympathischen Wettbewerbsleiter Tartin….
Diese Liebesgeschichte spielt auf einer kleinen Straße in Belleville, Paris. Sie fängt romantisch an und hört romantisch auf. Dazwischen ist Spannung gegeben und eine schöne Erzählung über Liebe, Freundschaft, Vergeben und Neuanfang. Wenn der Roman auch zeitweise seine Längen hat, lohnt es sich auf jeden Fall weiterzulesen und mit Bernadette und ihren Freunden mitzufiebern. Der Schreibstil ist locker leicht. Die Charaktere sehr sympathisch und authentisch. Den Titel finde ich nicht gut gewählt, denn die Liebe war ja immer da. Obwohl ich das Ende so vorhergesehen (und mir gewünscht) habe, erscheint es mir im echten Leben nicht realistisch. (Muss es bei einem derartigen Roman aber auch nicht sein.)
Für alle (Frauen), die es gerne romantisch mögen, gibt es von mir – trotz einiger Schwächen – eine klare Leseempfehlung!

Über die Autorin:
Clara Simon ist ein Pseudonym von Ann-Kathrin Karschnick, geboren 1985, die als „Frau im grünen Kleid“ in der Phantastik-Szene bekannt ist. Sie veröffentlichte bereits zahlreiche phantastische Romane bei verschiedenen Verlagen und wurde für Phoenix – Tochter der Asche 2014 mit dem DEUTSCHEN PHANTASTIKPREIS ausgezeichnet. Als Violet Thomas schreibt sie seit 2020 Happy-Tears-Romane bei Bastei Lübbe.

Details zum Buch:
Verlag: Lübbe Belletristik
Taschenbuch
Feel-Good-Romane
368 Seiten
ISBN: 978-3-404-18857-4

Eure Sonja