Ich hab (fast) keine Angst im Dunkeln!
Anna Milbourne
Illustration Daniel Rieley

Dieses schöne und interessant gestaltete Buch fällt durch die zarten Laserschnitte auf. Diese sind ein besonderer Blickfang für jedes Kind. Durch das gesamte Buch findet man die Effekte von Licht und Dunkel.
Der Inhalt bezieht sich auf einen kleinen Buben, der Angst vor der Dunkelheit hat. Welches Kind hat dies in einem gewissen Alter nicht? Vertraute Spielsachen und Dinge werden zu unheimlichen Figuren. Das Buch zeigt sehr verständlich, die ihm vertrauten Räumlichkeiten tagsüber. Da sind die Schatten selbstverständlich, sie fallen gar nicht bewusst auf und alles ist harmlos. Wird es Nacht, sieht alles ganz anders und unheimlich aus. Er hat Angst, erzählt aber seinen Eltern nichts davon.
Eines Tages lädt sein Vater in zum Zelten ein. Er hat dabei ein bisschen komisches Gefühl im Bauch, aber es ist doch sein Papa dabei.
Sein Vater zeigt dem kleinen Jungen den schönen Sternenhimmel und erklärt ihm, dass es auch in der Dunkelheit schön sein kann. Den wunderbaren Himmel mit seinen Sternen könnte er doch tagsüber gar nicht sehen. Er war begeistert.
Erst jetzt gesteht er seinen Eltern seine Angstgefühle jede Nacht. Er erzählt von Monstern usw. Nachdem er sein Geständnis abgelegt hatte, erlauben ihm seine Eltern, dass er das Licht nachts eingeschaltet lassen darf. Er ist darüber sehr glücklich.
Manchmal hat er noch ein bisschen Angst. Wenn er aber an den wunderschönen Sternenhimmel denkt, den er mit seinem Papa erleben durfte, geht dieses komische Gefühl in seinen Bauch weg. Da ist er dann mutig und schaltet sein Licht aus.
Ich finde, dass man mit Kindern über alles versuchen sollte zu sprechen. Dabei kann man sehr viele Ängste aus der Welt schaffen und es gehört natürlich zum Entwicklungsprozess dazu.
Dieses Buch ist wunderschön illustriert und erzählt und ist außerdem ein tolles Gute-Nacht-Buch.
Viel Freude beim Vorlesen!
Brigitte H. Schild
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