Mein Wildkräuterguide
Manuel Larbig

Dieses Buch enthält viele Sammel-Tipps für Wald, Wiese und auch die Stadt.
Wildkräuter sind nicht nur saisonal und regional, sondern zudem bio, gesund und dazu noch völlig kostenlos. Es mach Spaß und ich denke mir, dass ist so wie beim Pilze sammeln. Einmal damit infiziert, macht man es immer. Es ist so eine große Freude.
Manuel Larbig hat sehr viel Hintergrundwissen und erzählt viele Anekdoten aus seinen Workshops. Für ihn gibt es nichts Entspannenderes als durch die Natur zu streifen, Kräuter zu sammeln und sich daraus ein leckeres Essen zuzubereiten.
Für mich gibt es im Frühling ein Muss, und das ist – Bärlauchblätter pflücken. Dieser Geruch ist für mich der Beginn des Frühlings und erzeugt ein Glücksgefühl. Ein Butterbrot mit gewaschenen Bärlauchblättern ist ein Genuss. Unlängst habe ich Bärlauch-Knödel gemacht. Das ist ein einfaches Rezept. Man nimmt ca. 10 dag Bärlauchblätter wäscht diese und zerkleinert sie. Macht eine Semmelknödelmasse und gibt dann den zerkleinerten Bärlauch zu dieser Masse dazu. Schon kann man wie gewohnt, die Knödel ins Wasser geben und in etwa 15 ziehen lassen. Fertig ist die ganze Sache und schmeckt köstlich. Auch der Giersch ist nicht zu verachten, man kann ich auch in die verschiedensten Speisen untermischen. In meinem Garten wuchs dieser wie das Unkraut und ich habe jedes Jahr viel Zeit damit verbracht, diesen zu entfernen, er wurzelt immer weiter und daher ist es nicht einfach ihn loszuwerden. Man sagt ja, in deinem Garten wächst meistens das, was der Mensch benötigt.
Aber immer genau darauf achten, dass man nicht statt Bärlauch, z.B. Maiglöckchenblätter pflückt. Es heißt beim Sammeln immer gut aufpassen und Augen aufmachen! Es ist oft besser, man stuft eine essbare Wildpflanze als giftig ein, bevor man etwas Falsches pflückt.
Am besten man besucht einmal einen Wildkräuterkurs bei einem erfahrenen Kräuterspezialisten. Vieles wird auch von den früheren Generationen übermittelt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei einer Kräuterwanderung sicherlich am Beginn so viele Pflanzenarten erklärt bekommt, aber sich aufs Erste nicht alle merken kann. Es ist ein großes Paket und fast unmöglich sich das alles zu merken. Man kann in den Unterlagen nachschlagen und vielleicht wieder einmal bei einer Kräuterwanderung mitmachen. Lieber vorsichtig sein, ist die Devise.
Manuel Larbig ist Biologe und er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen für die Natur zu begeistern. Ich bin überzeugt, wer dieses Buch liest, weckt sein Interesse an den Wildkräutern, die sogar manchmal vor unserer Haustüre wachsen.
Dieses Buch hat ein Format, dass man es ohneweiters auf Wanderungen im Rucksack mitnehmen kann und das eine oder andere Wildkraut nachlesen und prüfen kann.
Viel Vergnügen!
Brigitte H. Schild
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