Weitra
Porträt einer faszinierenden Kleinstadt
Ernest Zederbauer

Weitra ist für mich eine wunderschöne, kleine Stadt. Sie hat mich einfach fasziniert. Diese Stadt ist von jeder Ansicht schön. Ob vom Golfplatz, mit dem wunderschönen Blick auf das Schloss oder vielen anderen Ansichten.
Der Rathausplatz mit seinem schönen Rathaus und die Kulisse der umgrenzenden Häuser. Wenn man an einem lauen Sommerabend in einem der Lokale sitzt, glaubt man, dass man in einem Film mit einer wunderschönen Kulisse mitspielt. Das Rathaus ist der Mittelpunkt der Altstadt.
Es findet ein jährlicher Bierkirtag statt, weiters eine Auferstehungsprozession am Karsamstag oder ein stimmungsvollen Adventmarkt. All diese Festivitäten ziehen die Menschen an.
Die besonderen Sgraffitihäuser ziehen ebenso viele Menschen an und weiters auch die herrschaftlichen Bürgerhäuser. Ein Stadtbrunnen fehlt auch nicht. Zwei architektonische Leckerbissen bilden die Häuser Bleininger und Dr. Kordik.
Auch in der unteren Landstraße befinden sich sehr ansehnliche Häuser. Vom Hauptplatz kommt man über die Kirchengasse zur imposanten Stadtpfarrkirche. Sie hat einen sehr mächtigen Turm. In der Frühzeit der Stadt war sie eine romanische Wehrkirche, was auch ihre Lage am unteren Ende der Altstadt bekräftigt. Mit der Burg war die Stadt an der höchsten Stelle und an der untersten befand sich die Kirche.
Schmale und verwinkelte Gässchen sind charakteristisch für die Altstadt.
Hoch oben befindet sich das Renaissanceschloss, in dem in der letzten Zeit auch Sommerfestspiele stattfanden. Mit der Schlossmauer grenzte man sich zur Stadt ab und die vorgelagerte Bastei gewährte dem Schloss zusätzlichen Schutz. Der Turm des Schlosses ist sehr mächtig und hat eine beachtliche Höhe von 36 m.
Begrüßt wird man am Beginn der Altstadt durch ein altehrwürdiges Stadttor. Interessant ist sicherlich an einer Stadtführung teilzunehmen.
In diesem Buch finden man, ein Foto über zwei Seiten, mit dem Blick auf die Dachlandschaft ins untere Tal und zwar das Ledertal zur Lainsitz zeigt. Aus diesem Fluss findet so mancher Fisch den Weg in eine Bratpfanne.
Seit vielen Jahren befindet sich in der schönen Stadt Weitra auch ein Golfplatz. Dieser wurde seinerzeit vom Österreichischen Bundesheer, zum Zeitvertreib für Soldaten, errichtet. Natürlich konnte man auch eine Mitgliedschaft erwerben. Ich kann mich noch so gut erinnern, als ich im seinerzeitigen Hausschachen Cafe von einer, in der Stadt sehr bekannten Dame angesprochen wurde, wie dankbar sie sei, dass dieser Golfplatz entstand, denn somit tut sich ein bisschen etwas in der sonst eher sehr ruhigen Stadt. Seit dem verbringt sie ihre Sommer nicht mehr in Wien, sondern in Weitra. Damit hatte sie auf alle Fälle recht! Auch die gesamte Gastronomie profitierte davon, denn manche Golfspieler gingen nicht nur essen, sondern übernachteten einige Tage, um dem Golfspiel zu frönen. Es gab sogar Golflehrer aus England, die mit ihren Familien über den Sommer vor Ort waren.
Neben dem Golfplatz befindet sich der sehr schöne Hausschachenteich, der auch als Badeteich seine Funktion hat. Seinerzeit wurde ein sehr bescheidenes Freizeitzentrum errichtet, da dem Bundesheer dazu nicht viel Geld zur Verfügung stand. Nun steht dort ein großzügiger Bau, der sich harmonisch in das Landschaftsbild einfügt und einen Restaurant- sowie einen Hotelbetrieb beherbergt. Auch ist das Büro des Golfklubs hier untergebracht. Seinerzeit war wirklich ein bescheidenes Büro des Golfklubs im alten Gebäude untergebracht. Nichtsdestotrotz entstand dadurch ein willkommenes Freizeitparadies.
Dieses Buch ist mit so vielen wunderschönen Fotos bereichert und der Autor Ernest Zederbauer, hat ein wunderbares Buch über diese liebenswerte und historische Stadt geschrieben.
Viel Freude beim Lesen und Durchblättern dieses Buches! Weitra ist wieder einmal einen Besuch wert!
Brigitte H. Schild
Kommentar verfassen