Ich bin seit vielen vielen Jahren ein großer Fan der Diogenes Bücher und liebe es sie in meinem Buchregal stehen zu haben. Von Ingrid Noll, Donna Leon oder auch Paulo Coelho habe ich alle bisher erschienenen Bücher zu Hause und gelesen und im April sind einige weitere Bücher dazugekommen:




Wie die Saat, so die Ernte von Donna Leon – Commissario Brunettis 32. Fall

Bücher sind auf Reisen bei mir immer mit dabei und ganz oft ist es ein Buch von Donna Leon! Dieses Mal sind es sogar zwei Bücher von ihr.
Donna Leon passt mit ihrem Buch einfach perfekt zu unserem ersten Aufenthalt, denn in der zauberhaften Stadt Piran fühlt es sich ein bisschen wie in Venedig an.
Ich lieben den Schreibstil der Autorin, ihre Art die Charaktere, Venedig und auch die aktuellen Themen, die die Welt beschäftigen einzubauen. Jedes ihrer Bücher regt mich zum Nachdenken an. Es sind die einzigen Bücher, die für mich kein typisches Happy End brauchen. Denn auch in der Realität ist es nicht immer so, aber sie regen an nachchzudenken und mit jeder Geschichte fühle ich mich Venedig näher.
Zum Inhalt:
Aus dem amerikanischen Englisch von Werner Schmitz
Brunetti will gerade zu Bett, als Vianello ihn hinausruft in die kalte Novembernacht: In einem Kanal ragt eine Hand aus dem Wasser. Die Leiche ist schnell geborgen. Um wen es sich handelt, erfährt der Commissario per Zufall. Doch welche Feinde könnte der Tote gehabt haben? Da er sich ohne Papiere in Italien aufhielt, steht die Polizei ohne Spuren da. Erst als Brunetti tief in die eigene Vergangenheit eintaucht und sich das Italien seiner Studentenzeit vergegenwärtigt, nähert er sich der Lösung.
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Venedigs Gärten sind ein Geheimtipp. Hinter hohen Mauern verbirgt sich so manches Juwel – oder auch eine Wildnis. Der neue Fall führt hinter die Umfriedung eines verwitterten Palazzos. Ein Sri Lanker lebt dort heimlich im Gartenhaus. Als der Mann getötet wird, steht die Polizei vor einem Rätsel, weil es keinerlei Akten gibt. Brunetti, nie um einen Einfall verlegen, nimmt sich das Bücherregal des Mannes vor – und landet in der eigenen studentischen Vergangenheit. Jugendliche Ideale und Jugendsünden: ›Wie die Saat, so die Ernte ist‹ ein Porträt des heutigen Italiens – und der 80er-Jahre.
Feuerprobe – Commissario Brunettis 33. Fall von Donna Leon

Die zweite Station unserer Reise war Ljubljana und hier habe ich mein zweites Donna Leon Buch begonnen. Ihre gesellschaftspolitischen Krimis, die in Venedig spielen, sind für mich im Urlaub genau das Richtige. Etwas zum Nachdenken, immer aktuell, mit Themen, die auch mich privat beschäftigen.
In Ihrem 33. Buch geht es vorrangig um Kindergangs, die in Venedig und Mestre ihr Unwesen treiben und denen keiner Herr wird.
Auch in Wien liest und hört man dieses Thema leider vermehrt in den letzten Jahren und macht sich als Elternteil Sorgen.
Eine Sache, die ich an dem Hauptchataker des Buches, Commissario Brunetti und seinem Leben so mag, sind die Beschreibungen seiner Arbeit, seiner Gedanken, seiner Familie, das italienische Lebensgefühl, das Essen, es gibt so viele großartige Themen hier zu lesen.
Ich bin selber ein großer Venedig Fan, mich hat die Stadt verzaubert, als ich vor vielen Jahren mit meinem Mann eine Woche dort verbringen konnte. Besonders die Zeiten wenn keine Touristen vor Ort waren, waren die Allerbesten, wenn man in Ruhe durch die Gassen schlendern konnte, auf ein Tramezzini eingekehrt ist und in lokalen Geschäften einkaufen konnte. Dieses Venedig fühle ich beim Lesen von Donna Leon’s Büchern und gehe gedanklich die Wege gemeinsam mit Brunetti.
Lest ihr gerne Bücher, in denen es um gesellschaftspolitische Themen geht? Und wie steht ihr zu Venedig? Wart ihr schon einmal dort?
Zum Inhalt:
Aus dem amerikanischen Englisch von Werner Schmitz
Scherben auf der Piazza San Marco. Zwei Kinderbanden sind aneinandergeraten, mitten in der Nacht. Während Commissario Griffoni mit weiblichem Gespür herauszubekommen versucht, wie ein Teenager in den Sog eines Flashmobs geraten konnte, nutzt Brunetti seine eigenen Connections. Ja sogar Vice-Questore Patta ist zu allem bereit, um sich und seine Leute vor Vorkommnissen zu schützen, die zumal in einer Touristenstadt wie Venedig nicht willkommen sind.
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Taten ohne ein für Erwachsene nachvollziehbares Motiv: Als ›Baby-Gangs‹ sich in Venedig breit machen, ist Brunetti, der sonst immer bei den Klassikern Rat sucht, mit seinem Latein am Ende. Was waren das für moderne Helden? »Die Gangs suchten emotionale Bestätigung – Angst, Bewunderung, Respekt. Es ging ihnen weder um Profit noch um Besitz. Sie filmten einfach nur ihre Schlägereien und posteten sie überall, rühmten sich der wachsenden Zahl an Followern und ihres Siegs.« Erst als er mit Griffoni und Elettra das Umfeld eines Jungen beleuchtet und sie weit in die Vergangenheit zurückgehen, zeichnen sich mögliche Beweggründe ab.
Elyssa – Königin von Karthago von Irene Vallejo

Ich bin ein großer Fan von Göttergeschichten und so hat mich schon der Titel und der Plot voll gefangen. Das Cover ist wunderschön und passt so gut zum Thema. Mit diesem Buch kann man so herrlich in die Geschichte eintauchen und sich verzaubern lassen. Man hat beim Lesen richtig das Gefühl vor Ort sein, alles mitzuerleben und die Handlungen der Akteure und Götter mitzuerleben – einfach großartig und gewaltig.
Zum Inhalt:
Aus dem Spanischen von Kristin Lohmann und Luis Ruby
Als Elyssa, Gründerin und Königin von Karthago, auf eine Gruppe Schiffbrüchige trifft, erkennt sie im trojanischen Helden Aeneas, der aus seiner Heimat fliehen musste, ihr eigenes Schicksal. Unter der Regie von Eros entflammt eine Liebe zwischen den beiden, und sie träumen davon, Karthago in eine florierende Stadt ohne Gewalt, Niedertracht und Leid zu verwandeln. Doch die Götter haben andere Pläne und stellen Aeneas vor eine schwierige Entscheidung.
Stadt der Hunde von Leon de Winter

Als das Buch erstmals vorgestellt wurde, hatte ich das Glück als Bloggerin bei der Präsentation dabei sein zu können und war damals schon so begeistert. Umso mehr habe ich mich darauf gefreut es zu lesen. Leon de Winter ist ein bekannter Name und dahinter stehen viele Geschichte. Diese hier finde ich sehr emotional, noch mehr, wenn man das Weltgeschehen der letzten Jahre mitverfolgt und mitleidet. Voller Spannung geht es schon von der ersten Seite an los und lässt einen bis zum letzten Satz nicht mehr los.
Soooo lesenswert!
Zum Inhalt:
Aus dem Niederländischen von Stefanie Schäfer
Der renommierte niederländische Gehirnchirurg Jaap Hollander ist im Ruhestand, aber Ruhe findet er nicht. Seit seine Tochter zehn Jahre zuvor in Israel verschwunden ist, kehrt er jedes Jahr nach Tel Aviv und in die Wüste Negev zurück. Diesmal wird er dort unversehens gebeten, eine äußerst riskante Gehirnoperation durchzuführen. Er sagt zu, obwohl die Erfolgsaussichten verschwindend gering sind. Nicht nur das Leben seiner mächtigen Patientin hängt von der Operation ab, vielleicht eröffnet sie ihm sogar eine neue Spur zu seiner Tochter.
Mehr zum Inhalt
Jedes Jahr fährt der pensionierte Gehirnchirurg Jaap Hollander nach Israel in die Wüste Negev, denn dort ist seine Tochter mit 18 Jahren verschwunden. Alles deutete auf ein Verbrechen hin, aber es bleibt ungelöst, und Jaap kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass Lea noch lebt. Zum zehnten Jahrestag steht Jaap jedoch plötzlich vor einer Herausforderung, die alles verändern könnte. Jaap nimmt sie an und hilft damit nicht nur einer anderen jungen Frau und einem ganzen Land, sondern auch sich selbst. Eine virtuose Parabel über Liebe, Verlust, Hoffnung und den verschlungenen Weg im Labyrinth des Lebens.
Viel Freude beim Lesen!
Barbara
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