


von Andreas Eschbach
Was wäre, wenn wir unser Wissen, unsere Erfahrungen, unsere Gedanken, unsere Gefühle, einfach alles, was in unserem Gehirn „abgespeichert“ ist, in einen Computer übertragen könnten? Und somit ewig leben könnten?
Dieser Gedanke ist die Grundlage dieser Geschichte. Der Protagonist James Henry Windover ist ein Mensch, der Informationen sammelt, sachlich und neutral aufbereitet und das Ganze wird dann an eine ausgewählte Klientel übermittelt. Das macht seine Zeitschrift zu der teuersten Tageszeitung, die weltweit erhältlich ist. Aber bei dieser Geschichte wird sein Wesen, seine Einstellung zur Sachlichkeit schwer auf die Probe gestellt.
Seine erste Klientin und gleichzeitig Mäzenin bittet ihn, in ihrem Namen bei einer privaten und strenggeheimen Veranstaltung teilzunehmen, wo das oben erwähnte Projekt vorgestellt wird. Es klingt zu schön, um wahr zu sein, die Geldgeber sind begeistert und öffnen bereitwillig ihre Portemonnaies, um die ersten zu sein, dessen Gehirn hochgeladen wird.
Auch James ist von diesem Vorhaben schwer beeindruckt und ja geradezu euphorisch und möchte auch dabei sein. Doch sein gesunder Journalistenverstand kehrt rechtzeitig zurück, und er blickt hinter die Kulissen dieses monumentalen Projekts, und was er hier zu sehen bekommt, ist gepflastert mit viel menschlichen Leids und auch dem Tod.
Dieser Autor gehört zu meinen „Lieblingen“. Er ist ein Garant für fantastische Geschichten, die immer auch einen Bezug zu Realität haben. Gerade wo ich in dieses Buch vertieft war, starteten die neueren KI-Modelle und es voilà unseren Bezug zu dieser Geschichte da. Irgendwie unheimlich, als wüsste Hr. Eschbach mehr als wir ;-).
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 30. August 2024
Gebundene Ausgabe mit Lesebändchen, 656 Seiten
ISBN: 978-3-7577-0051-5
UVP: € 26,-
Viel Spaß beim Lesen & Genießen!
Eure Elisabeth

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