Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf dem Kopf gemacht hat.

Als der kleine Maulwurf eines Tages den Kopf aus der Erde streckte, staunte er nicht schlecht, als ihm jemand plötzlich auf seinen Kopf machte. Wütend sucht er den Verursacher und fragt alle Tiere, ob sie es gewesen seien. Doch Taube, Kuh, Hase und alle anderen Tiere, denen er begegnet, zeigen ihnen anschaulich, dass sie es nicht waren. Schließlich trifft er Fliegen, die ihm bei der Identifikation behilflich sein können. Nachdem sie den Täter entlarvt haben, kriecht der kleine Maulwurf wieder glücklich und zufrieden in sein Erdloch zurück.

Bei diesem Werk handelt es sich um eine Neuauflage des alten Klassikers von dem kleinen Maulwurf. Die Geschichte ist entzückend und kleinkindgerecht. Die meiner Meinung nach seltsame Begeisterung für Fäkalien trifft den Geschmack der Kleinen. Es werden die unterschiedlichen Gacksis der Tiere anschaulich und vielleicht auch ganz lehrreich dargestellt. Die Beobachtungsgabe in der Natur und Neugierde werden geschärft. Mit den handlichen Schiebern können die Kinder am Geschehen teilhaben. Der Karton des Bilderbuches ist sehr stabil. Die Illustrationen sind entzückend. Besonders gut gefällt mir der Gesichtsausdruck des Maulwurfs von verärgert über überrascht bis zur Zufriedenheit am Ende.

Über den Autor:
Werner Holzwarth, geboren 1947 in Winnenden bei Stuttgart, studierte an der Hochschule der Künste Berlin mit dem Abschluss Diplom-Werbewirt. Er arbeitete für große Werbeagenturen und als Journalist in Südamerika. 1990 gründete er mit zwei Partnern eine eigene Werbeagentur. Ab 1995 war er Professor für Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar. Werner Holzwarths erstes Kinderbuch „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ (illustriert von Wolf Erlbruch) erschien 1989 im Peter Hammer Verlag, wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt und weltweit 3 Millionen mal verkauft.

Über den Illustrator:
Wolf Erlbruch, 1948 in Wuppertal geboren, studierte Grafik-Design, war anschließend freiberuflich in der Werbebranche tätig und publizierte Illustrationen in internationalen Magazinen, u.a. in Esquire, GQ Magazine New York, Stern, Transatlantic und twen. Er erhielt mehrfach den Preis für Illustration des Art Director Club (ADC) in New York. Als 1984 sein Sohn Leonard zur Welt kam, begann er, Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. 1990 folgte er der Berufung zum Professor an die Fachhochschule Düsseldorf, wo er bis 1997 Illustration lehrte. Von 1997 bis 2009 war er Professor an der Bergischen Universität Wuppertal, von 2009 bis 2011 an der Folkwang Universität der Künste in Essen.
Erlbruch veröffentlichte mehr als 30 Bilderbücher, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden, sowie 20 Ausgaben des berühmten Kinderzimmerkalenders. Für sein Werk wurde der Künstler vielfach ausgezeichnet: „Das Bärenwunder“ erhielt 1993 den Deutschen Jugendliteraturpreis, 2003 wurde er mit dem Gutenbergpreis der Stadt Leipzig geehrt, im selben Jahr wurde ihm der Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk und der Von-der-Heydt-Preis der Stadt Wuppertal zuerkannt. 2006 gewann er den Hans Christian Andersen Preis, 2014 wurde er mit dem e.o. Plauen-Preis geehrt.
2017 verlieh der schwedische Kulturrat Wolf Erlbruch die höchstdotierte internationale Auszeichnung im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, den Astrid Lindgren Memorial Award. Wolf Erlbruch starb am 11.12.2022 im Alter von 74 Jahren in Wuppertal.

Details zum Buch:
Peter Hammer-Verlag
Pappausgabe mit beweglichen Elementen
15 Seiten
ISBN: 978-3-7795-0723-9

Eure Sonja

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