Die Bücherjägerin

Elisabeth Beer

Sarah und Milena wachsen bei ihrer Tante Amalia auf seit ihre Eltern tödlich verunglückt sind. Die beiden Kinder landen bei einem Freigeist, der Bücher liebt und immer auf der Jagd nach besonderen antiquarischen Bänden ist. In der großen Kölner Villa mit dem wilden Garten und den beiden Schildkröten Bonnie und Clyde sind die beiden Mädchen gut aufgehoben, denn Amalia ist immer für sie da.

Besonders für Sarah ist der unerwartete Tod ihrer Tante ein Schock. Sie ist inzwischen erwachsen und arbeitet als Antiquitätenhändlerin und Restauratorin im Geschäft Amalias mit. Ihre Liebe zu den Büchern macht sie aber manchmal auch zur Einzelgängerin, denn sie ist ein wenig anders als andere Menschen, kann diese nicht wirklich lesen und scheitert öfter an sozialen Hürden. Während ihre Schwester sich von ihrem Mann kleinhalten lässt, ist Sarah jedoch wild entschlossen, weiter zu kämpfen und den Schuldenberg ihrer Tante in den Griff zu bekommen. Als ein junger englischer Bibliothekar mit einem seltsamen Anliegen vor ihrer Tür steht, lässt sie sich spontan auf ein Abenteuer ein. Die Suche nach einem verschollenen Teil einer berühmten alten römischen Straßenkarte führt die beiden nach Frankreich, London und auch zu sich selbst…

Dieser Roman hat mich sehr berührt, er ist einfühlsam, aber nicht weinerlich geschrieben, hat Humor und auch keine Angst vor Gefühlen wie Trauer, Wut oder Liebe. Die Rückblicke in die Kindheit Sarahs und die Gegenwart mit allen Herausforderungen stehen in einem ständigen Kontext mit der Vergangenheit, die sich in den Büchern und alten Landkarten manifestiert. Ich habe dieses Buch wirklich sehr genossen und sehe es als ein richtiges Highlight meines Lesesommers!

Über die Autorin:

Elisabeth Beer wurde 1989 in Westfalen geboren und studierte Komparatistik in Berlin. „Die Bücherjägerin“ ist ihr erster Roman.

Details zum Buch:

1.Auflage 2023

DuMont Buchverlag

ISBN 978-3-8321-6638-0

Bettina Armandola

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