Meine 3er Kombi

Diese Woche besteht meine 3er Kombo aus folgenden Büchern:

Ablenkbuch: Lauschkommando
von Manfred Bomm
Gmeiner,  534 Seiten
978-3-8392-1663-7

Der 15. Fall für August Häberle

Eine tote Bankersgattin, ein verschwundener Mann, eine überwachte Forschungsmitarbeiterin.
Wie passt das alles unter einem Hut?
Kommissar August Häberle hat nicht nur mit internen Polizeirangeleien zu kämpfen, sondern auch mit einem verzwickten Fall.
Der Mann der toten Bankersgattin ist ein hohes Tier in der Branche, alle Stellen schalten auf stur und wollen keine Informationen rausrücken. Der Tod der Frau wird durch die „Wichtigkeit“ des Ehemannes fast schon in den Schatten gestellt.
Der Sohn des verschwundenen Mannes hat etwas zu verbergen, ganz astrein kommt er Häberle nicht vor. Außerdem ist ein IT-Sicherheitsexperte, etwas wovon Häberle nicht gerade viel versteht und gerade deswegen kommt er ihm äußerst suspekt vor.
Dann auch noch eine Forschungsmitarbeiterin, die in ihren eigenen 4 Wänden eine Wanze findet. Warum wird sie ausspioniert, wer will etwas von ihr?
Fragen über Fragen, die Kommissar August Häberle plagen. Aber wie immer mit viel Gefühl und Kommissar Zufall im Rücken, gelingt es ihm schlussendlich den Bösen das Handwerk zu legen.

Für August Häberle ist es schon der 15. Fall, für mich leider erst das 1. Buch des Autors. Ich kann ihn aber nur weiterempfehlen, die fehlenden 14 werden asap aufgeholt. Der Mann gehört in jedes Krimiregal.

 

Ruhebuch: Das Flugverhalten der Schmetterlinge
von Barbara Kingsolver
C.Bertelsmann, 464 Seiten
978-3-570-10215-2

Eines Tages waren sie hier – Millionen von Schmetterlingen.
Dellarobia ist die erste die das Wunderwerk der Natur wahrnimmt. Eigentlich ging sie auf den Hügel um in einer verlassenen Hütte einen Liebhaber zu treffen, und dann sah sie die Schmetterlinge.
Der Liebhaber war vergessen, es war als würden ihr die Schmetterlinge einen neuen Weg weisen.
Das Schmetterlingswunder führt auch den attraktiven Dr. Byron zu Dellarobia und sie wittert schon die nächste Möglichkeit, ein wenig Schwung in ihr ansonsten so trostlosen Leben, zu bringen.
Mit ihrer Ehe steht es von ihrer Seite aus nicht zum Besten, sie und Cub hatten damals geheiratet, weil sie schwanger war, das Kind starb, aber sie blieben zusammen. Jetzt haben sie zwei wundervolle Kinder und eine Ehe, die sie nicht glücklich macht.
Aber die Schmetterlinge sind in Gefahr. Cub’s Vater will den Wald abholzen. Damit wäre der Lebensraum von Millionen von Schmetterlingen zerstört und mit ihm auch die Schmetterlinge selbst. Doch Dellarobia will das Verhindern, die Frage ist nur wie …

Die Sprache, der Aufbau, die Geschichte selbst ist herausragend, aber bis die Geschichte endlich mal in Schwung bekommt, ist man mit dem Buch fast durch.

 

Alltagsbuch: Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
von Mario Giordano
Lübbe, 367 Seiten
978-3-431-03914-6

Tante Poldi, eine waschechte Münchnerin, versucht in Sizilien, mithilfe von viel Alkohol ihre Schwermut zu ersäufen und sich damit in ein frühes Grab zu trinken.
Doch ihre drei Schwestern lassen das nicht zu und kommandieren einen Neffen zur Überwachung ab. Dieser Neffe erzählt die Geschichte der Tante Poldi.
Einer Frau, die keinerlei Schamgefühl besitzt, die jeder nur mit Perücke kennt, die den Italienern noch was im punkto fluchen beibringen kann. Die sich vorzüglich in die Dinge einmischen kann und die rechtzeitig die Finger vom Alkohol lässt, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Und somit das Andenken ihres Vaters, ein Hauptkommissar bei der Kripo, zu bewahren. Er hat ihr das 1 x 1 der Kriminaltechnik beigebracht. Und deswegen denkt die Poldi jetzt, sie kann den Mord an den jungen Valentino ganz alleine aufklären. Auch wenn ihr anfangs dezent, später dann mit Tierkadaver unmissverständlich klargemacht wird, dass sie die Finger davon lassen soll.

Aber ein Nein kennt die Tante Poldi nicht.

Die Tante Poldi ist ein absoluter Hit – lustig, charmant, draufgängerisch und vor allem eines – sie entspricht absolut keinem Klischee. Unbedingt lesen!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und bis bald!
Eure Elisabeth